Sperren und Freigeben von Benutzerkonten
Wenn ein Benutzer fünfmal hintereinander ein ungültiges Kennwort eingibt, wird dieses Konto durch die Sicherheitssperre vorübergehend gesperrt. Wenn der Benutzer einen erneuten Anmeldeversuch unternimmt, wird von der Software Client-Anwendung eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.
HINWEIS: Diese Sperrfunktion betrifft alle Konten (Benutzer, Administrator und Remote Console Switch-Administrator).
Die Anzahl der Stunden (1 bis 99), während derer Konten gesperrt bleiben, kann vom Remote Console Switch Administrator bestimmt werden. Wenn die Option Sperren aktivieren nicht aktiviert ist, ist die Sicherheits-Sperrfunktion deaktiviert, und Benutzer werden nicht gesperrt.
Wenn ein Konto gesperrt wird, bleibt es so lange gesperrt, bis die festgelegte Zeit abgelaufen ist, der Remote Console Switch aus- und wieder eingeschaltet wird oder ein Administrator die Sperre über die VA aufhebt. Ein Administrator kann nur Benutzerkonten freigeben, während ein Remote Console Switch Administrator alle Kontotypen freigeben kann.
So geben Sie ein Konto wieder frei:
1 Klicken Sie in der VA auf die Kategorie Benutzer.
2 Wählen Sie den Benutzer aus, dessen Sperre aufgehoben werden soll.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche Sperre aufheben. Das Sperrsymbol neben dem Benutzernamen wird ausgeblendet.
4 Klicken Sie auf OK oder Übernehmen, damit der Benutzer sich wieder anmelden kann.
– oder –
Klicken Sie auf Abbrechen, um das Fenster ohne Speichern der Änderungen zu verlassen.
So legen Sie die Zeitdauer fest, während der ein Benutzerkonto gesperrt bleiben soll:
1 Klicken Sie in der VA auf die Kategorie Benutzer.
2 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Sperren aktivieren.
3 Geben Sie die Anzahl der Stunden (1 bis 99) ein, während derer eine Benutzersperre bestehen bleiben soll.
So deaktivieren Sie die Sicherheits-Sperrfunktion:
1 Klicken Sie in der VA auf die Kategorie Benutzer.
2 Klicken Sie auf das Kontrollkästchen Sperren aktivieren. Das Feld Dauer wird deaktiviert.
HINWEIS: Eine Deaktivierung der Sicherheits-Sperrfunktion hat keinerlei Auswirkungen auf Benutzer, die bereits gesperrt sind.
Anzeigen von SIPs und Avocent AVRIQs
Über die Kategorie SIPs (Server Interface Pods) können Sie SIPs und Avocent AVRIQs in Ihrem System sowie deren Port- und elektronische ID-Nummern (EID) sowie den Rechnertyp und das Tastaturlayout anzeigen.
Es wird auch der SIP-Status angezeigt. Ein grünes Kreissymbol zeigt an, dass das SIP online ist. Ein gelbes Kreissymbol zeigt an, dass das SIP gerade aktualisiert wird, und ein rotes X zeigt an, dass das SIP offline ist. Um Offline-SIPs zu löschen, klicken Sie auf die Schaltfläche Offline löschen und nach entsprechender Aufforderung auf OK.
Die Schaltfläche Sprache öffnet das Dialogfeld Sprache, in dem die Sprach- und Tastaturparameter für alle Sun/USB-SIPs der gesamten Einheit bestimmt werden können.
HINWEIS: Die Schaltfläche Offline löschen wird nicht für Avocent A1000R und A2000R Remote Console Switches angezeigt.
HINWEIS: Offline-SIPs oder Avocent AVRIQS, die an einen gestuften, analogen Console Switch angeschlossen sind, können nicht gelöscht werden.
HINWEIS: Bei diesem Vorgang werden alle Offline-SIPs am Remote Console Switch und die entsprechenden SIPs der heruntergefahrenen Server gelöscht.
HINWEIS: Außerdem werden die Benutzerzugriffsrechte so aktualisiert, dass die Server der gelöschten Offline-SIPs entfernt werden.
Abbildung 4-6. Dialogfeld „SIPs" – 2161DS-2 Console Switch
HINWEIS: Der Remote Console Switch unterstützt sowohl Avocent AVRIQs als auch Dell SIPs. Dell SIPs sind für PS/2- und USB-Verbindungen erhältlich; mit den Avocent AVRIQs werden außerdem auch Sun- und serielle Verbindungen unterstützt.
HINWEIS: Um festzustellen ob eine als PS/2 oder USB erkannte Einheit ein Dell SIP oder ein Avocent AVRIQ ist, klicken Sie auf Versionen - SIPs. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Unterkategorie „SIPs".
Aktivieren und Konfigurieren von SNMP
SNMP ist ein Protokoll, das verwendet wird, um Verwaltungsinformationen zwischen Netzwerk-Verwaltungsanwendungen und Remote Console Switches zu übertragen. Andere SNMP-Manager können mit Ihrem Remote Console Switch per Zugriff auf MIB-II und den öffentlichen Teil der Unternehmens-MIB kommunizieren. Wenn Sie die Kategorie SNMP zum ersten Mal auswählen, ruft die VA die SNMP-Parameter der Einheit ab.
In diesem Dialogfeld können Sie die Systeminformationen und Community-Zeichenketten eingeben. Außerdem können Sie festlegen, welche Konsolen den Remote Console Switch verwalten und SNMP-Traps von dem Switch empfangen können. Weitere Informationen zu Traps finden Sie unter Aktivieren von individuellen SNMP-Traps in diesem Kapitel. Wenn Sie SNMP aktivieren auswählen, antwortet die Einheit auf SNMP-Anforderungen über den UDP-Port 161.
HINWEIS: Die VA verwendet zur Steuerung der Switches kein Standard-SNMP und verwendet daher auch nicht den UDP-Port 161. Die VA verwendet zur Kommunikation mit Remote Console Switches ein sicheres, systemspezifisches Protokoll über einen anderen Netzwerk-Port.
Abbildung 4-7. Dialogfeld „SNMP-Konfiguration"
So konfigurieren Sie allgemeine SNMP-Einstellungen:
1 Klicken Sie in der linken Spalte der VA auf die Kategorie SNMP.
2 Markieren Sie das Kontrollkästchen SNMP aktivieren, damit der Remote Console Switch auf SNMP-Anforderungen über den UDP-Port 161 reagieren kann.
3 Geben Sie den vollständigen System-Domainnamen in das Feld Name sowie einen Node-Kontakt in das Feld System ein.
4 Füllen Sie im Bereich Community-Namen die Felder Lesen, Schreiben und Trap aus. Damit werden die Community-Zeichenketten festgelegt, die für SNMP-Aktionen verwendet werden müssen. Die Zeichenketten für Lesen und Schreiben gelten nur für SNMP über UDP-Port 161 und fungieren als Kennwörter, die den Zugriff auf den Remote Console Switch schützen. Die Eingaben können eine maximale Länge von 64 Zeichen haben.
5 Fügen Sie bis zu vier Management-Workstations hinzu, die diesen Remote Console Switch verwalten dürfen, oder lassen Sie das Feld leer, damit der Remote Console Switch über alle Konsolen verwaltet werden kann.
a Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um einen zugelassenen Manager zu bestimmen. Das Dialogfeld Zugelassene Manager wird angezeigt.
b Geben Sie die IP-Adresse der Managementkonsole ein, die Sie hinzufügen möchten.
c Klicken Sie auf OK, um eine Managementkonsole hinzuzufügen.
6 Sie können im Feld Trap-Adresse bis zu vier Management-Workstations hinzufügen, an die dieser Remote Console Switch Traps senden soll.
a Klicken Sie auf Hinzufügen, um eine Trap-Adresse zu bestimmen. Das Dialogfeld Trap-Adresse wird angezeigt.
b Geben Sie die IP-Adresse der Trap-Adresse ein, die Sie hinzufügen möchten.
c Klicken Sie auf OK, um eine Trap-Adresse hinzuzufügen.
7 Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu speichern und das Fenster zu schließen.
– oder –
Klicken Sie auf Übernehmen, um die Einstellungen zu speichern und im geöffneten Fenster weiter zu arbeiten.
– oder –
Klicken Sie auf Abbrechen, um das Fenster ohne Speichern der Änderungen zu verlassen.
Aktivieren von individuellen SNMP-Traps
Ein SNMP-Trap ist eine Benachrichtigung, die vom Remote Console Switch an eine Managementkonsole gesendet wird, um darauf hinzuweisen, dass ein Ereignis im Remote Console Switch aufgetreten ist, das möglicherweise Ihre Aufmerksamkeit erfordert. Die Dell OpenManageTM IT Assistant Software ist der Ereignismanager. Sie können angeben, welche SNMP-Traps an die Managementkonsolen gesendet werden, indem Sie einfach die entsprechenden Kontrollkästchen in der Liste markieren. Wenn Sie die Kategorie Traps zum ersten Mal auswählen, ruft die VA eine Liste der SNMP-Traps vom Remote Console Switch ab und zeigt diese an. Sie können Alle aktivieren oder Alle deaktivieren auswählen, um die gesamte Liste zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Abbildung 4-8. Dialogfeld "Traps"
Anzeigen und Resynchronisieren von Server-Verbindungen
Wenn Sie die Kategorie Server zum ersten Mal auswählen, ruft die VA die vorhandenen Server in der Remote Console Switch Software-Datenbank ab und erfasst Informationen darüber, wie die Server mit dem ausgewählten Remote Console Switch verbunden sind.
Die Spalte Verbindung zeigt die aktuelle Server-Verbindung an. Es besteht entweder eine Verbindung mit einem SIP oder mit einem gestuften Switch. Wenn ein SIP angeschlossen ist, wird die EID des SIP in der Spalte Verbindung angezeigt. Wenn ein gestufter Switch angeschlossen ist, werden der Switch und alle seine Kanäle angezeigt. Wenn momentan keine Einheit an den Pfad angeschlossen ist, wird Keine in diesem Feld angezeigt. Wenn Sie in der Spalte Verbindung auf ein SIP oder einen Switch klicken, wird der Viewer gestartet.
Abbildung 4-9. Dialogfeld „Server"
Resynchronisieren der Server-Liste
Sie können in bestimmten Abständen die Datenbank auf Ihrer Client-Workstation mit der Datenbank resynchronisieren, die im Remote Console Switch gespeichert ist. Führen Sie eine Resynchronisation aus, wenn der lokale Benutzer Servernamen geändert hat oder wenn SIPs hinzugefügt oder verschoben wurden.
HINWEIS: Dieses Verfahren resynchronisiert nur Ihre eigene Client-Workstation. Wenn Sie über mehrere Client-Workstations verfügen, können Sie Ihre resynchronisierte lokale Datenbank speichern und in andere Client-Workstations laden, um eine Übereinstimmung zu gewährleisten.
So resynchronisieren Sie die Server-Liste:
1 Klicken Sie in der Kategorie Server der VA auf die Schaltfläche Resynchronisation. Der Resynchronisations-Assistent wird angezeigt. Klicken Sie auf Weiter. In einer Warnmeldung werden Sie darauf hingewiesen, dass die Datenbank aktualisiert und an die aktuelle Konfiguration im Remote Console Switch angepasst wird. Ihre aktuellen lokalen Datenbanknamen werden durch die Switch-Namen überschrieben. Um nicht eingeschaltete SIPs oder Avocent AVRIQs in die Resynchronisation einzubeziehen, markieren Sie das Kontrollkästchen Offline-SIPs einbeziehen.
2 Klicken Sie auf Weiter. Ein Abfragefeld mit einer Statusanzeige des Remote Console Switch zeigt an, dass die Switch-Informationen abgerufen werden.
3 Wenn keine Änderungen in der Einheit festgestellt wurden, wird ein Fertigstellungsdialogfeld mit dieser Information angezeigt.
– oder –
Wenn Server-Änderungen erkannt wurden, wird das Dialogfeld Erkannte Änderungen angezeigt. Klicken Sie auf Weiter, um die Datenbank zu aktualisieren.
4 Wenn ein kaskadierter Switch erkannt wurde, wird das Dialogfeld Informationen für kaskadierten Switch eingeben angezeigt. Wählen Sie im Dropdown-Menü den Switch-Typ aus, der mit der Einheit verbunden ist. Wenn der entsprechende Typ nicht verfügbar ist, können Sie ihn über die Schaltfläche Hinzufügen hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen und Konfigurieren von gestuften Switch-Verbindungen.
5 Klicken Sie auf Weiter. Das Fertigstellungsdialogfeld wird angezeigt.
6 Klicken Sie auf Fertig stellen, um den Vorgang zu beenden.
Über die Schaltfläche Ändern im Dialogfeld Server können Sie einen ausgewählten Server umbenennen. Über dieses Dialogfeld können Sie Servernamen von einer Remote-Workstation aus ändern, anstatt die OSCAR Benutzeroberfläche des Remote Console Switch zu verwenden.
So ändern Sie einen Gerätenamen:
1 Klicken Sie in der Kategorie Server auf den Server, dessen Name geändert werden soll.
2 Klicken Sie auf Ändern. Das Dialogfeld Ändern wird angezeigt.
Abbildung 4-10. Dialogfeld „Ändern"
3 Geben Sie den Namen ein, der dem Server zugewiesen werden soll.
4 Klicken Sie auf OK. Der zugewiesene Name wird sowohl in der Datenbank des Remote Console Switch als auch in der lokalen Client-Datenbank aktualisiert.